Kath. Kindertageseinrichtung St. Bonifatius, Hagen-Hohenlimburg

Im Weinhof 14
58119 Hagen
Telefon: 02334-2946
Leitung: Katharina Brieden

Unser Leitbild

Als Kindergarten in katholischer Trägerschaft ist unser Menschenbild im Neuen Testament verankert. Wir begegnen dem Kind, den Eltern und den Kolleginnen wertschätzend und erkennen in jedem Gegenüber ein von Gott gewolltes Individuum. Unser Ziel ist es, dieses den Kindern zu vermitteln und sie zu einem wertschätzenden Umgang mit Gottes Schöpfung zu sensibilisieren.

Dieser Ansatz findet sich auch in unserem Logo, “Hand in Hand die Welt erobern“ wieder.

Unter dem Schutz des Daches der katholischen Kirche und des Kindergartens, sowie besonders unter dem Schutz Gottes haben die Kinder die Möglichkeit, christlichen Glauben zu erleben und zu erfahren, sie lernen christliche Feste kennen und können sie miteinander feiern. Als Gastgeber dürfen wir die Kinder und ihre Familien ein Stück ihres Weges begleiten, die Eltern möchten wir in ihren Erziehungsaufgaben unterstützen.

Die Sonnenblume ist das Symbol für die vielen „Pflänzchen“, die in unserem „Kinder-Garten“ wachsen dürfen, die unseren Schutz und unseren Halt benötigen und unserer Pflege bedürfen. Die Sonnenblume erinnert uns an die Sonne, die uns Licht und
Wärme gibt. Ohne „Licht“ und „Wärme“ ist kein Leben möglich.

Zwei Kinder halten sich Hand in Hand, denn Kinder treffen im Kindergarten nicht nur auf ein Kind, sie treffen in ihrer Gruppe und im Kindergarten viele Kinder. Kinder aus vielen Familien, Kinder unterschiedlicher Herkunft, Kinder aus anderen Religionen und anderen Ländern. Sie lernen Toleranz für andere, schwächere und stärkere, größere und kleinere, andersdenkende und behinderte Kinder zu entwickeln. Die Kinder brauchen sich gegenseitig, um lebenswichtige Erfahrungen machen zu können. Besonders wichtig ist aber in diesen Lebensjahren die Hand der Eltern und ErzieherInnen. Eine Hand, die hält und führt, schützt und begleitet, aber auch die Hand, die Schritt für Schritt loslässt auf dem Weg ins eigene Leben.

 

Wir befähigen die Kinder:

  • zu fragen und nach Antworten zu suchen,
  • zu beobachten, zu verweilen, zu schauen, zu staunen,
  • zu hören: anzuhören, zuzuhören, hineinzuhören, zu lauschen,
  • sich zu freuen, sich mit anderen zu freuen,
  • sich zu freuen, sich mit anderen zu freuen,
  • sich trösten zu lassen und andere zu trösten,
  • sich beschenken zu lassen und andere zu beschenken,
  • Konflikte anzunehmen und nach Lösungen zu suchen,
  • nachzugeben, wenn Konflikte nicht anders lösbar sind,
  • nicht nachzutragen, verzeihen können,
  • zu vertrauen,
  • mutig und zuversichtlich zu sein.

Unser Anliegen ist es dabei, die uns anvertrauten Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und dabei ihre Ich-Kompetenz (Selbstbewusstsein), ihre Sozial-Kompetenz (Sozialverhalten) und ihre Sach-Kompetenz (Wissen) zu fördern.

 

Dies bedeutet für uns:

ICH – KOMPETENZ

Das Kind lernt mit sich selbst umzugehen, es entwickelt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, lernt seine Bedürfnisse zu äußern, erlebt Belastungen, lernt sie auszuhalten oder aber auch zu verändern.


SOZIALE - KOMPETENZ

Das Kind lernt verschiedene Bezugspersonen kennen, nimmt Kontakte zu anderen Menschen auf, empfindet sich als ein Teil der Gruppe, lernt sie zu akzeptieren,
lernt Gruppenregeln kennen und sie einzuhalten, lernt sich in der Gruppe zu behaupten und Konflikte auszuhalten und zu bewältigen.


SACH - KOMPETENZ

Das Kind lernt Fertigkeiten in der Handhabung von Materialien und Techniken.
Es lernt sich zu konzentrieren und Ausdauer zu entwickeln, es setzt sich immer mehr mit seiner Umwelt auseinander, entwickelt Interesse Dinge kennen zu lernen, sucht nach Informationen, möchte Dinge eigenständig oder mit anderen Kindern untersuchen.

Christliche Grundlagen

Der Jahreskreis mit seinen Jahreszeiten, seinen immer wiederkehrenden Tagen und Festen gibt den Rahmen für die Arbeit im Kindergarten, lässt bei den kleinen Kindern ein erstes Beobachten zu und ermöglicht es, dass Erfahrungen in jedem Jahr neu, tiefer und intensiver gemacht werden können.

 

Glaube im Alltag erlebbar machen

Daher wollen wir, dass die Kinder im christlichen Leben miteinander Erfahrungen machen, zum Beispiel beim Gebet, beim Erzählen von biblischen Geschichten, bei der Feier von Gottesdiensten oder kirchlichen Festen im Jahreskreis. Wir möchten sie in dem Gedanken führen, dass nicht alles selbstverständlich ist, dass es Unerklärliches gibt, sowie Grenzen unseres Könnens und Erklärens, dass auch wir Erwachsene aufeinander angewiesen sind.

 

Wertschätzung und Respekt

Die pädagogische Arbeit in unserem Kindergarten orientiert sich an den Aussagen des Evangeliums und den christlichen Grundwerten. Menschen sind für uns Ebenbilder Gottes und kommen sich mit Achtung und Respekt entgegen. Menschen können ohne soziale Beziehungen nicht leben. Durch Begegnungen zwischen Erwachsenen, Kindern und Gemeinde schaffen wir die Möglichkeit für Kontakte und Gemeinschaft. Wir setzen uns verantwortlich für das alltägliche Leben innerhalb des Kindergartens und der Gemeinde ein und ermöglichen den Kindern, eine Beziehung zu Gott aufzubauen. Besondere Situationen, die uns fröhlich stimmen, wie Freude und Glück, sowie Ereignisse, die uns erschüttern, wie Krankheit und Leid, gehören zum Leben dazu. Auch hier bieten wir Kindern und Eltern unsere Begleitung an.

 

Unser Kindergarten als Teil der Gemeinde

Unser Kindergarten ist Teil der Kirchengemeinde „St. Bonifatius“. Hier erfahren die Kinder erste Begegnungen in der Gemeinschaft und leben in diesem familienpastoralen Ort „Gemeinde im Kleinen“. Es ist unser Anliegen, den Familien unseres Kindergartens und allen an der Erziehung der Kinder Beteiligten bei uns einen Raum für Begegnung zu schaffen.

 

Die Pädagogin/ der Pädagoge als Begleiter und Impulsgeber

Das Leben mit Gott und die Möglichkeit, ihm zu vertrauen erleben und erfahren die Kinder ganzheitlich im alltäglichen Miteinander. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Von ihm geschätzt und uns anvertraut. Dies verpflichtet uns, jedes Kind mit seinen Wünschen, Bedürfnissen und Eigenarten so anzunehmen, wie es ist. Wir stehen den Kindern als Begleiter und Impulsgeber in ihrer Entwicklung zur Seite und unterstützen und fördern sie entsprechend ihres individuellen Entwicklungsstandes und vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Lebenssituation.

 

Liebevolle Zuwendung und Geborgenheit

Wir möchten den Kindern als Anwalt ihrer Interessen zur Seite stehen, denn sie bedürfen unserer Fürsorge und unseres Schutzes. Dabei ist unsere Beziehung zu den Kindern geprägt durch liebevolle Zuwendung, in der die Kinder Geborgenheit erfahren und ihre Gefühle ausleben können. Sie lernen uns als einen verlässlichen Partner kennen, der ihnen in jeder Situation Rückhalt bietet. Die Kinder bekommen von uns Freiräume, in Regeln erfahren sie Sicherheit und Halt.

In jahreszeitlich geprägten religionspädagogischen Projekten, religiösen Liedern und Gesprächen erleben die Kinder jeden Tag religiöse Aspekte. Wortgottesdienste mit dem Pfarrer und Gottesdienste in der Gemeinde verbinden unseren religiösen Alltag mit der Gemeinde St. Bonifatius.

Gesetzliche Vorgaben

In Nordrhein-Westfalen sind auf der Grundlage des SGB VIII die beiden folgenden Ausführungsgesetze bedeutsam.

1. AG-KJHG
Erstes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes

3. AG-KJHG – KJFöG
Drittes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes; Gesetz zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes – Kinder- und Jugendförderungsgesetz

Darüber hinaus sind für die Rechte und den Schutz von Kindern, für die Kindertagesbetreuung und die Frühe Bildung in Nordrhein-Westfalen vor allem folgende Rechtsgrundlagen von Bedeutung:

  • Die UN-Kinderrechts-Konvention
  • Das Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchuG)
  • Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz)
  • Die Verordnung zur Durchführung des Kinderbildungsgesetzes (Durchführungsverordnung KiBiz - DVO KiBiz)
  • Personalvereinbarung (Vereinbarung zu den Grundsätzen über die Qualifikation und den Personalschlüssel nach § 26 Abs. 3 Nr. 3 des Kinderbildungsgesetzes)
  • Die Bildungsvereinbarung "Frühe Bildung, Erziehung und Betreuung von Anfang an“ des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Fortbildungsvereinbarung (Fortbildungsvereinbarung für den Elementarbereich des Landes Nordrhein-Westfalen nach § 26 Abs. 3 Kinderbildungsgesetz (KiBiz))

Quelle: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen

Daneben gilt für uns noch das Infektionsschutzgesetz (IfSG) und die Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV).

Die strukturelle Grundlage unserer Arbeit bildet das Kinder- und Jugendhilfegesetz - SGB VIII. Dort wird im dritten Abschnitt die Tageseinrichtung für Kinder definiert:

„Tageseinrichtungen für Kinder [...] sollen die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern, die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen, den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.

Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.“

Entsprechend dieses Förderauftrags hat das Land NRW Bildungsbereiche zusammengefasst. In unserem Kindergartenalltag orientieren wir uns an diesen:

  • Bewegung
  • Körper, Gesundheit und Ernährung
  • Sprache und Kommunikation
  • Soziale und (inter-)kulturelle Bildung
  • Musisch-ästhetische Bildung
  • Religion und Ethik
  • Mathematische Bildung
  • Naturwissenschaftlich-technische Bildung
  • Ökologische Bildung
  • Medien