Kath. Kindertageseinrichtung St. Elisabeth, Bergkamen-Oberaden

Am Römerberg 2
59192 Bergkamen
Telefon: 02306-8713
Leitung: David Westhofen

Pädagogisches Konzept

Unser Bild vom Kind

Die Kinder entdecken die Welt mit allen Sinnen und Gefühlen. Neugierig, phantasievoll, kreativ und forschend erobern sie ihre Umwelt. Hierbei steht das Spiel als Lernform im Vordergrund. Es ist in besonderer Art und Weise ein selbstbestimmtes Lernen mit allen Sinnen, stark gefühlsbetont und mit geistigem, sowie körperlichem Krafteinsatz. Da es die ganze Persönlichkeit des Kindes fördert und fordert ist es ein ganzheitliches Lernen. Im Spiel lernen die Kinder freiwillig und mit Spaß über Versuch und Irrtum, aber ohne Versagensängste. Wir regen die Kinder dazu an, ständig neue Herausforderungen zu suchen, um ihre Fähigkeiten zu erweitern.

 

Alle Kinder, die zu uns in die Einrichtung kommen, bringen ihre eigene familiäre und kulturelle Lebensgeschichte mit. Unser Ziel ist es, jedes Kind in seiner Unterschiedlichkeit anzunehmen, zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen.

 

Als katholische Einrichtung werden wir in der Haltung gegenüber den Kindern von unserem christlichen Menschenbild mit seinen besonderen Wertevorstellungen geleitet. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Akzeptanz ist uns hierbei ein wichtiges Anliegen.

 

„Jedes Kind ist kostbar und etwas ganz Besonderes“

 

 

Eingewöhnungsphase

Um den Eintritt in die Kindertageseinrichtung zu erleichtern, hat jedes Kind eine individuelle Eingewöhnungsphase. Sie beginnt mit einem kürzeren Aufenthalt von ca. einer Stunde in Begleitung einer Bezugsperson und wird, der Entwicklung des Kindes angepasst, kontinuierlich gesteigert und gestaltet. Die Eingewöhnungsphase endet, wenn das Kind sich von der Bezugsperson gelöst und eine vertrauensvolle Beziehung zu einer Mitarbeiterin der Gruppe gefestigt hat.

 

 

Beobachtung und Dokumentation

Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit liegt in der Beobachtung der uns anvertrauten Kinder. Das gibt uns die Möglichkeit die Entwicklung der Kinder zu verstehen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und sie angemessen zu unterstützen. Durch unsere Beobachtungen und Dokumentationen erfahren die Kinder Aufmerksamkeit und Wertschätzung.

Ein weiterer wichtiger Teil der Bildungsdokumentation ist das Portfolio. Ein Portfolio ist ein Ordner, indem die individuelle Entwicklung des Kindes sichtbar wird. Das können Fotos, Bilder, Kommentare, Beobachtungen und vieles mehr sein. Mit zunehmendem Alter entscheidet jedes Kind über die Inhalte seines Portfolios. So entsteht eine Sammlung, die ihre Stärken und wichtigen Momente dokumentiert.

 

 

Frühe Bildung

Auch in unserer Kita liegt der Fokus auf frühkindlicher Bildung. Kinder wollen ihre Welt selbständig erforschen und begreifen und ihre Entwicklung aktiv mitgestalten. Sie haben das Potential, sich selbst zu bilden. Uns Erzieherinnen fällt hierbei die Aufgabe zu, diesen Prozess zu begleiten und zu unterstützen. Durch unsere Beobachtungen erkennen wir auf welchem Entwicklungsstand sich das Kind befindet. Individuelle Angebote wecken das Interesse des Kindes und regen es an, eigene Erfahrungen zu sammeln. Wir schaffen die Rahmenbedingungen damit die Kinder „sich selbst bilden“ können.

Sage es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es. (Konfuzius)

Partizipation

Mitwirkung und Mitbestimmung

"Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden." (Richard Schröder)

 

Wir verstehen unseren Auftrag darin, die Kinder zu einem toleranten, verantwortungs- und respektvollen Umgang mit Mitmenschen und Umwelt hinzuführen und zu stärken. Wir geben ihnen einen Raum, der ihnen klare Grenzen bietet, an denen sie sich orientieren, aber auch genug Freiräume, in denen sie sich bewegen und ausprobieren können.

Es ist uns wichtig, die Kinder an Planungs-, Entscheidungs-, und Gestaltungsprozessen zu beteiligen. Partizipation gelingt, wenn Kinder ihre Bedürfnisse, Interessen und Sichtweisen einbringen. Wir unterstützen sie, unterschiedliche Interessen und Erwartungen wahrzunehmen und Kompromisse für gemeinsame Handlungswege zu finden. Hierzu gehört auch, dass wir Beschwerden der Kinder annehmen und sie in Kinderkonferenzen und Teambesprechungen thematisieren, dokumentieren und evaluieren. Die verschiedenen Methoden sind dem Entwicklungsstand der Kinder angemessen. Es geht in unserer Einrichtung nicht darum, ihnen Demokratie zu erklären, sondern sie als Lebensform zu erfahren.

 

 

Inklusion und Integration

Gemeinsame Erziehung

Im Rahmen unserer räumlichen und personellen Möglichkeiten ist es für uns selbstverständlich, Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf willkommen zu heißen. Im pädagogischen Alltag vermitteln wir allen Kindern angenommen und akzeptiert zu werden. Sie haben bei uns die Möglichkeit, sich untereinander zu stützen und von- und miteinander zu lernen. Hierbei steht das gemeinsame Erleben im Vordergrund. Dieses Miteinander führt zu Akzeptanz und zu einem selbstverständlichen Umgang untereinander. Durch die gemeinsame Erziehung vermitteln wir den Kindern die wichtige Erfahrung, Teil der Gruppe, der Gemeinschaft und der Gesellschaft zu sein, mit einer möglichst selbstbestimmten Lebenserfahrung.

 

Ein intensiver Austausch mit den Eltern und Therapeuten ist hierbei von großer Wichtigkeit, um die Kinder optimal fördern und integrieren zu können.

 

Eine zusätzliche pädagogische Fachkraft unterstützt das Kita-Team bei ihrer integrativen Arbeit.

Religionspädagogik

Religiöse Erziehung

Ein zentrales Merkmal unserer Einrichtung ist die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche.

Das Wort Gottes wird im alltäglichen Zusammenleben erfahrbar, durch Anerkennung, Wertschätzung und verlässliche und vertrauensvolle Beziehungen. Unsere Einrichtung möchte Kinder und deren Familien bei Glaubensfragen begleiten. Wir laden ein zum Entdecken und Wahrnehmen des Glaubens durch:

  • die Gestaltung von Kindergottesdiensten
  • verschiedene Aktivitäten zu biblischen Geschichten
  • altersgerechte Gebete, Lieder, religiöse Bilderbücher und Literatur
  • Entdecken unserer Kirche außerhalb der Gottesdienste
  • Mitfeiern von Festen und Feiern im Kirchenjahr innerhalb der Gemeinde
  • Entdecken christlich geprägter Orte in der Einrichtung
  • christliche Materialien zum Mitnehmen


Wir geben den Kindern die Chance ihre religiösen Grundlagen zu entdecken und zu entwickeln. Religiöse Erziehung ist ist kein zusätzlicher Punkt unserer Konzeption, sondern ein selbstverständlicher Teil im Alltag der Kindertageseinrichtung. Wir begleiten die Kinder auf ihrem Weg mit all ihren Fragen und Gefühlen.

 

Unser Angebot besteht selbstverständlich auch für alle Familien und Kinder anderer Konfessionen und Weltanschauungen.