Kath. Kindertageseinrichtung St. Apollonia, Menden

Karl-Zeller-Str. 19
58708 Menden
Telefon: 02373-5306
Leitung: Kristina Weiß

Pädagogisches Konzept

Unser Bild vom Kind

„Unsere Kinder sind unsere wichtigsten Gäste, die zu uns ins Haus kommen, sorgsame Zuwendung erfahren, eine Zeitlang verweilen und dann aufbrechen, um ihre eigenen Wege zu gehen.“ (Zitat der Einrichtungsleitung)


Das Bild vom Kind hat sich in unsren Augen in den letzten Jahren stark gewandelt. Das Kind ist viel selbständiger und emanzipierter geworden.
Das Streben nach Autonomie, danach sich selbst und seinen eigenen Weg zu finden bilden unter Berücksichtigung der Selbstbildungsprozesse die Basis der gesamten pädagogischen Arbeit.


Die Organisation ihres Alltags stellt für Kinder eine große Herausforderung dar. Wir sehen unsere Aufgabe darin, dem Kind zu helfen zu sich selbst aber auch zu seiner Rolle innerhalb der Gruppe zu finden.


Die Entwicklung ihres Sozialverhaltens in der Gruppe setzen wir in Bezug zu den Bedürfnissen der Kinder, ihrer Individualität und ihrer Persönlichkeit unter Berücksichtigung ihrer Lebenswelt.


Aus diesem Grund ist ein wichtiges Element der Erziehung die Partizipation der Kinder.
Ihrer Entwicklung entsprechen werden die Kinder in Entscheidungsprozesse miteinbezogen. Sie tun etwas miteinander, sie reden miteinander – all dies verbindet und macht stark.

Partizipation

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Partizipation.

Hier lernen die Kinder sich im Alltag zu beteiligen. Sie wirken bei Entscheidungsprozessen mit und lernen Verantwortung zu übernehmen.

Sie lernen durch die Partizipation demokratisch zu handeln, Konflikte konstruktiv zu bearbeiten, Absprachen einzuhalten und Ideen, Wünsche und Beschwerden auszudrücken.

Situationsorientierter Ansatz und teiloffene Arbeit

In unsere pädagogische Arbeit fließen Komponenten des situationsorientierten Ansatzes und der teiloffenen Arbeit ein.

 

Der situationsorientierte Ansatz ist eine Haltung unter Berücksichtigung von:

  • Wertschätzung der Kinder
  • Nichtausgrenzen von aktuellen Situationen
  • Bedeutung jedes einzelnen Tages
  • Wertorientierung des Trägers

 

Die Hauptziele sind:

  • Autonomie (Förderung des Kindes zum selbständigen Handeln, damit sie ihre Stärken und Fähigkeiten kennen und einschätzen lernen)
  • Solidarität (beim Zusammenleben in der Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen erfahren die Kinder des christlichen Menschenbildes und entwickeln so Solidarität)
  • Kompetenz (durch unsere pädagogischen Angebote und durch die Wertschätzung der Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes, wollen wir es befähigen, in verschiedenen Alltagssituationen kompetent zu handeln)

 

Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept. Das bedeutet, dass jedes Kind einer Stammgruppe zugeordnet ist.

 

Die teiloffene Arbeit verwirklicht sich in vielen Bereichen des Alltags im Kindergarten. Die Kinder haben nach Absprache in ihren Stammgruppen die Möglichkeit, sich in allen Spielbereichen unserer Einrichtung aufzuhalten (Rollenspielraum, Atelier, Konstruktionsraum, Forscherecke, Turnhalle).

 

Die Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten werden dadurch erweitert. Für die Älteren ist dies mit dem Erwerb von einem hohen Maß an Eigenverantwortung und Sozialkompetenz verbunden. Die jüngeren Kinder eifern ihnen nach und trauen sich mehr zu.

Kinderrechte

Jedes Kind hat das Recht:

  • so angenommen und akzeptiert zu werden, wie es ist und wie es lebt
  • so zu lernen, wie es sein ganz eigenes Lerntempo vorgibt, daher sind die Bedingungen des Aufwachsens bei jedem Kind anders
  • auf ehrliche und positive Zuwendung
  • darauf bestätigt und gelobt zu werden
  • auf Anerkennung
  • seine Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln
  • sein Spiel- und Bewegungsbedürfnis ausleben zu dürfen
  • sich zurückziehen zu können und Ruhe zu suchen
  • sich seine Spielpartner selbst auszusuchen
  • darauf, dass seine Grenzen gewahrt werden
  • darauf, im Rahmen seiner Entwicklungsstadien, bei Entscheidungen mitzubestimmen
  • auf eine/einen Bezugserzieherin/Bezugserzieher

 

Jedes Kind hat das Recht auf einen entwicklungsfördernden Spiel- und Lebensraum…

  • der ihnen genügend Freiräume bietet
  • der in ihnen die Freude am Forschen und Entdecken erweckt
  • der alle ihre Sinne anspricht
  • der ihnen Schutz und Geborgenheit bietet
  • in dem es seine Gefühle frei äußern kann

 

Jedes Kind hat das Recht auf ErzieherInnen, die:

  • es auf seinem Weg ein Stück begleiten
  • seine Persönlichkeit respektieren und bei ihrer Arbeit berücksichtigen
  • ihm die Möglichkeit geben, frei und spontan zu spielen
  • ihm ein anregendes Umfeld schaffen, das abgestimmt ist auf seine entwicklungsbedingten Möglichkeiten
  • Herausforderungen schaffen durch Ideen, Impulse, verschiedenste Materialien
  • ihm so viel Neues geben, wie es dem Wissensdrang entspricht aber auch so viel Geregeltes, wie es benötigt um sich sicher zu fühlen, damit es handlungsfähig ist
  • eine entspannte Atmosphäre schaffen, in der sich die Kinder selbst aber auch ihr Gegenüber positiv erleben
  • die Gemeinschaft fördern
  • partnerschaftliches, tolerantes und gewaltfreies Verhalten unterstützen
  • die Kinder dazu animiert selbst Antworten zu finden
  • die den Kindern Möglichkeiten eröffnet, Lösungen selbständig zu erarbeiten
  • als Vorbild auftritt, sowohl im alltäglichen Tun als auch im religiösem Sinne
  • in das Leben des Kindes im christlichen Geist gestaltet
  • den Kindern das Wertschätzen von Mitmenschen und Gegenständen erfahren lässt und vertieft