Pädagogisches Konzept

In unserem Kindergarten stehen das Wohl des Kindes und die Geborgenheit in angenehmer Atmosphäre an erster Stelle.

 

Wir erleben die Kinder mit ihren unterschiedlichen Stimmungen, Bedürfnissen, ihren unterschiedlichen Entwicklungsstufen, kennen ihre Gewohnheiten, ihre Wünsche, ihre Sorgen, ihre Vorlieben, sowie ihre Stärken und Schwächen. Wir holen das Kind da ab, wo es steht, begleiten es auf dem Weg zur eigenen Persönlichkeit. Das Kind wächst in eine Gruppe hinein, lernt Kontakte aufzunehmen, Spielpartner zu finden und erlebt sich in anderen Situationen als bisher. Wir sind immer in der Nähe, können Impulse geben, Mut zusprechen, etwas selbst zu tun, geben Antwort auf vielfältige Fragen, sind Ratgeber, Spielpartner und vermitteln auch Ruhe und Sicherheit.

 

In der Gruppe entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, Sympathien entstehen und Freundschaften entwickeln sich. Das Gefühl dabei zu sein und dazu zu gehören trägt zum seelischen Wohlbefinden bei. Gemeinschaft bewusst zu erleben mit Freude und Spaß, aber auch mit Konflikten, sind wichtige Erfahrungen für jedes Kind. Um Lebensfreude zu genießen, brauchen Kinder den Alltag, der sie nicht überfordert. Sie können eigene Wünsche und Entscheidungen treffen und Räume und Angebote auswählen. Sie erleben, dass sie etwas können, nehmen ihre Gefühle und Wünsche bewusst wahr und haben ausreichend Zeit zum Staunen und Experimentieren. Der Körper braucht regelmäßige Ruhepausen, Anspannung und Entspannung, Ruhe und Bewegung, Pause und Aktivität. Die Zielsetzung unserer pädagogischen Arbeit entspricht den verschiedenen Altersgruppen der Kinder.

 

Die sprachliche Bildung ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Sprachbildung bedeutet, die sprachbewusste und sprachanregende Gestaltung des Alltags im Kindergarten. Wir nehmen, mit einem geschulten Blick auf Sprache und kindlichen Sprachaneignungsprozessen, die Kinder als Sprachpersönlichkeit wahr. Wir erkennen die Handlungsrelevanz von Sprache bei Kindern und schaffen sprachanregende Räume im Kindergartenjahr. Wir unterstützen die Sprachbildung durch Materialien zur Sinneswahrnehmung. Das Rollenspiel ist schon viele Jahre ein fester Bestandteil unserer Arbeit. Theaterwerkstatt in jeglicher Form ist in unserer Einrichtung ein Highlight. In regelmäßigen Abständen sehen die Kinder Puppentheater oder werden selbst zu Akteuren. All dies begleiten wir sprachlich und lassen den Kindern Zeit genug sich verbal und nonverbal zu äußern. Nach KiBiZ §13c findet eine sprachliche Bildung alltagsintegriert statt. Die Muttersprache wird im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt und bestimmte Kinder nutzen weiterhin spezielle Förderprogramme im Alltag. Hierzu gilt BASIK als Grundlage.

 

Die Kinder beteiligen sich aktiv an der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung. Im täglichen Kreis werden gemeinsam gruppeninterne Angelegenheiten geregelt. Kindersprechstunden werden wöchentlich, Kinderkonferenzen 2 Mal im Monat  und nach Bedarf von den Kindern oder den Erzieherinnen angeboten. Hier finden die Themen aller Kinder Platz. Die Kinder stimmen demokratisch ab. Gemeinsame Gruppenregeln sind aufgestellt. Das Kinderbeschwerdemanagement hat Platz im Morgenkreis und in der Kinderkonferenz. Die Kinderrechte sind in unserer Arbeit fest verankert.

 

Unser Kindergarten ist Lebensraum für alle Kinder, für Kinder mit und ohne Behinderung und für die Kinder, die von Behinderung bedroht sind. Die Kinder lernen sich gegenseitig mit ihren Stärken und Schwächen kennen und sich zu akzeptieren. Der integrative Ansatz bietet den Kindern verstärkt die Möglichkeit, rücksichts- und respektvollen Umgang miteinander zu erlernen. So findet eine ziel- und ansatzgenaue Förderung aller Kinder statt.