Pädagogisches Konzept

"Ihr seid beunruhigt zu sehen, wie das Kind seine ersten Jahre mit Nichtstun verbringt! Ist das nichts glücklich zu sein? Ist das nichts, den ganzen Tag zu springen, zu spielen, zu laufen? Sein Leben lang wird es nicht wieder so beschäftigt sein." - Jean Jacques Rousseau

 

 

Leitgedanken unserer Arbeit

Wir sehen unsere Einrichtung als Lebensort für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen und unterschiedlicher Nationalitäten, in dem sie vielfältige Erfahrungen sammeln können.

Wir unterstützen die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung und sehen das Zusammenleben mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten als Bereicherung an.

Bei uns ist es normal verschieden zu sein. Die Kinder sollen offen und tolerant sein, aber auch die Fähigkeit besitzen, für ihre Standpunkte, Meinungen und Anschauungen einzutreten. Jedes Kind soll faire Chancen für das folgende Bildungssystem und das weitere Leben erlangen.

Menschliche Nähe, angenommen sein, respektvoller Umgang miteinander und Zuwendung, sind die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen. Sie sind sogleich die Grundvoraussetzung für ein gesundes seelisches und körperliches Wachstum bei Kindern.

Wir möchten mit unseren Kindern den christlichen Glauben leben und somit Werte vermitteln, die für das tägliche Miteinander in einer Gesellschaft unerlässlich sind.

 

 

Pädagogischer Ansatz

Da ein Großteil der Zeit organisiert und verplant ist, halten wir es für besonders wichtig, Kindern freie Zeit für ausgiebiges Spielen (Freispiel) zu ermöglichen. Kinder spielen sich ins Leben. Wir möchten unseren Kindern freie Zeit zum Spielen geben, denn spielen bedeutet, zu lernen.

Während der Freispielphase haben die Kinder die Möglichkeit, frei unter den verschiedenen Spielmaterialien, Spielangeboten und den Spielpartnern zu wählen.

Während der Freispielphase ist die Beobachtungsgabe der Mitarbeitenden von besonderer Bedeutung. Beobachtungen bilden die Grundlage für die weitere pädagogische Arbeit mit dem Kind.

Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept, um unseren Kindern möglichst vielfältige Spiel- und Entfaltungsmöglichkeiten anbieten zu können. Partizipativ werden die Kinder in unserem Alltag einbezogen.

 

 

Religiöse Erziehung

Als katholische Kindertageseinrichtung hat für uns die Vermittlung von Glauben und Werten, einen hohen Stellenwert. Kinder erhalten besonders durch den Glauben Sicherheit und Vertrauen.

In täglichen Morgenkreis fördern wir das Gruppengefühl unter den Kindern und nutzen diesen Rahmen um gemeinsam zu beten, miteinander zu singen und religiöse Geschichten zu hören. Hier erhalten die Kinder einen Zugang zu den Geschichten der Bibel.

Einmal im Monat findet in unserer Einrichtung ein religiöser Morgenkreis gemeinsam mit allen Kindern der Einrichtung, und mit Pastor Stücker statt.

Auch das Feiern der religiösen Feste im Jahreskreis hat einen hohen Stellenwert, regelmäßig finden Gottesdienste in unserer Kirche satt. Unsere Einrichtung wurde 2019 als -Familienpastoraler Ort- zertifiziert.

 

 

Die Eingewöhnung

Um den Start in den Kindergarten zu erleichtern, legen wir großen Wert auf eine behutsame und individuelle Eingewöhnungsphase. Die Kinder verbleiben zunächst mit ihrer Bezugsperson für eine bestimmte Zeit, um Vertrauen aufbauen zu können. In einem persönlichen Aufnahmegespräch werden die Eltern über den Gruppenalltag informiert, und geben wiederum wichtige Informationen und Besonderheiten über ihr Kind, an die Mitarbeitenden der Einrichtung weiter. Benötigt das Kind zum Einschlafen bestimmte Rituale? Bevorzugt es beim Essen einen Löffel oder eine Gabel? Die Eingewöhnungsphase sollte so lange von einer Bezugsperson begleitet werden, bis eine stabile Bindung zu den Mitarbeitenden besteht. Kinder benötigen die Anwesenheit ihrer Bezugsperson, um emotional ausgeglichen ihre Umgebung erkunden zu können. Es sind nicht mehr mehr als zwei bis drei Kinder gleichzeitig zum Eingewöhnen da. Diese Regelung gewährleistet eine verlässliche Betreuung für Bezugsperson und Kind, während der Eingewöhnungszeit. Zusätzlich wird die Betreuungszeit des Kindes langsam gesteigert, so kann z.B. zu Beginn eine Betreuungszeit von einer Stunde angesetzt werden, um das jeweilige Kind nicht zu überfordern. Erziehungspartnerschaftlich werden gemeinsam mit den Eltern die weiteren Schritte abgestimmt.